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Frühling im Fegefeuer scrap

Spring of Purgatory

  • Author(s)

    Hwang Tong-gyu황동규

  • Translator(s)

    Bettina Opitz-ChenBettina Opitz-Chen Kim Kyung-HeeKim Kyung-Hee

  • Publisher

    Edition DeltaEdition Delta

  • Country

    GERMANY

  • Language

    German(Deutsch)

  • Year Published

    2021

  • Category

    Poetry

  • Target User

    Adult 성인

  • Period

    Contemporary 현대

Description 작품 소개

황동규 Hwang Tong-Gyu wurde am 9. April 1938 in Sukcheon in Nordkorea geboren und gehört inzwischen zu den modernen Klassikern der koreanischen Lyrik. Nach der Teilung Koreas siedelte seine Familie 1946 nach Seoul, Südkorea, über. Nach dem Studium der Englischen Literatur an der Nationaluniversität Seoul und an der Universität Edinburgh lehrte er von 1968 bis zu seiner Emeritierung 2003 als Professor für Englische Literatur an seiner Alma mater in Seoul. Gegenwärtig ist er Ehrenprofessor seiner Universität und zugleich Mitglied der Nationalen Akademie der Künste. Seine Gedichte wurden ins Chinesische, Deutsche, Englische, Französische, Mongolische und Spanische übersetzt.

In deutscher Übersetzung liegen nun von seinen siebzehn Originaltiteln insgesamt sieben bilinguale Bände hier vor, fünf im Ostasien-Verlag: Die Stille der Blüten (2015; kor. 2006), Winternacht 0 Uhr 5 Minuten (2015; kor. 2009), Freude am Leben (2017; kor. 2013), Es gab auch die Zeit, da ich mich an den Zufall lehnte (2017; kor. 2003), Windbestattung (2018; kor. 1995) sowie zwei zweisprachige Einzeltitel in der Edition Delta: Berkeley‘sches Liebeslied (2020; kor. 2000) und Frühling im Fegefeuer (2021; kor. 2016).

Hwang Tong-Gyu wurde mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Hyeondae-Literaturpreis, dem Kim-Jongsam-Literaturpreis, dem Daesan-Literaturpreis, dem Midang-Literaturpreis, dem Manhae-Großpreis im Bereich Literatur, dem Kim-Daljin-Literaturpreis, dem Ku-Sang-Literaturpreis und 2016 mit dem Ho-Am-Preis für Kunst, der als höchste Würdigung für einen Schriftsteller und Künstler in Korea gilt.

Hwang machte sein Debüt 1958 schon während seiner Studienzeit mit der
Veröffentlichung der Gedichte, „Ein freudiger Brief“, jetzt ein beliebtes
Volkslied, und „Oktober“ in der Zeitschrift Hyeondae Munhak.

Hwangs Gedichte zeichnen sich dadurch aus, dass sie Emotionen und Erfahrungen in feinster Sensibilität erfassen und diese mit eindrucksvoller Bildhaftigkeit und tiefer Reflexion zur poetischen Sprache bringen. Hwang nahm den westlichen Modernismus auf, ließ sich aber nicht von ihm überwältigen, sondern verband ihn kreativ mit der koreanischen Lyriktradition und eröffnete so eine neue Perspektive innerhalb der neuen Lyrik Koreas. Entsprechend wird Hwangs Dichtung von vielen Literaturkritikern mit Begeisterung gerühmt:

Seine Dichtung stehe auf dem „Höhepunkt der modernen koreanischen Lyrik.“
(Yu Jong-Ho)

Er sei der Dichter, der „das höchste Niveau erreicht hat, das die koreanische
Dichtung erreichen kann.“ (Kim Byeong-Ik)

Und ganz ähnlich: Seine Dichtung habe „das höchste Niveau erreicht, das die
koreanische Sprache anstreben kann.“ (Lee Soong-Won)

Im Laufe seines ein halbes Jahrhundert umfassenden Dichterlebens durchlief
Hwangs Lyrik, auch infolge seines bewussten Strebens, bezüglich der Themen sowie
der Form Wandlungen in mehreren Stadien. Die früheren Gedichte, die mit lyrisch-romantischem Grundton den Verlust der Liebe und eine tragische Weltauffassung
zum Ausdruck brachten, wurden in der finsteren Zeit der Militärdiktatur durch
Gedichte abgelöst, die Angst und Frustration vor der gewaltsamen politischen
Wirklichkeit darstellten sowie Solidarität und Widerstand gegen das Regime
hervorriefen. In seinen mittleren Dreißigern versuchte er, durch eine dichterische
Gestaltung der von ihm so genannten „Drama-Lyrik“ die Gedichte zu Räumen zu
machen, in denen das dichterische Ich sich wie in Dramen verwandelt und gleichsam
wiedergeboren wird. Diese Form der „Drama-Lyrik“ bildete seitdem einen für seine
Dichtung charakteristischen Bestandteil. In seinen mittleren Vierzigern führte der
Dichter einen wichtigen Wandel herbei. Er begann mit den Gedichten unter dem Titel
„Windbestattung“ eine Reflexion über das Sterben, die er zurückblickend „eine Reise
zur Loslösung vom Fleisch“ (Windbestattung, S. 5) nannte und die sich nunmehr über
vierzehn Jahre erstreckte. Das Ergebnis war der Gedichtzyklus mit dem Titel Pungjang
(풍장), „Windbestattung“ (1995) mit siebzig Gedichten. Durch diese Reflexion
gelangte der Dichter zu der Einsicht, dass Leben und Sterben nicht im Gegensatz
zueinander, sondern in untrennbarem Zusammenhang miteinander stehen. Denn
der Sinn des Lebens, die Kostbarkeit und Intensität des Lebens erschließt sich erst
durch das Sterben. „Das Sterben und die Verzückung des Lebens sind Blüten, die
auf ein und demselben Zweig blühen. Wie wäre die Verzückung des Lebens möglich
ohne das Sterben?“ (Windbestattung, ebenda). Die Reflexion über das Sterben
erscheint demnach als das stete und wichtigste Thema des Dichters, das alle seine
nachfolgende Gedichtsammlungen durchzieht und durch den Versuch weitergeführt
wird, die Grenze zwischen Leben und Tod zu verwischen und dadurch das Sterben
zu transzendieren, zugleich sich aber auch angesichts dieses menschlichen Schicksals
zu leeren. Der Dichter verharrte jedoch nicht nur bei diesem Thema, sondern griff
darüber hinaus nach anderen Themen. Beachtenswert ist z.B. der Versuch, Jesus
und Buddha miteinander sprechen zu lassen und durch die Gespräche der beiden
Heiligen die Dichotomie der beiden Religionen zu dekonstruieren und zu zeigen,
dass das Ziel der beiden Religionen letztlich gleich ist (Die Stille der Blüten, Es gab
auch die Zeit, da ich mich an den Zufall lehnte). Auch das Motiv der Schmerzen,
denen kein Mensch und auch kein Lebewesen in dieser Welt entgehen kann,
beschäftigte den Dichter, was ihn schließlich zur Ehrfurcht gegenüber allen
leidenden Existenzen führte. (Winternacht 0 Uhr 5 Minuten). Er befasste sich
zudem mit dem Altern, mit dem er konfrontiert ist. Er versuchte, darin Schönheit
und Freude zu entdecken (Freude am Leben).

Reference

Reference: Edition Delta. "Frühling im Fegefeuer", https://www.edition-delta.de/buecher/koreanische-literatur/hwang-tong-gyu-yeonogyi-bom---fruehling-im-fegefeuer/. accessed 30 November 2023. 

Author Bio 작가 소개

황동규 Hwang Tong-Gyu wurde am 9. April 1938 in Sukcheon in Nordkorea geboren und gehört inzwischen zu den modernen Klassikern der koreanischen Lyrik. Nach der Teilung Koreas siedelte seine Familie 1946 nach Seoul, Südkorea, über. Nach dem Studium der Englischen Literatur an der Nationaluniversität Seoul und an der Universität Edinburgh lehrte er von 1968 bis zu seiner Emeritierung 2003 als Professor für Englische Literatur an seiner Alma mater in Seoul. Gegenwärtig ist er Ehrenprofessor seiner Universität und zugleich Mitglied der Nationalen Akademie der Künste. Seine Gedichte wurden ins Chinesische, Deutsche, Englische, Französische, Mongolische und Spanische übersetzt. In deutscher Übersetzung liegen nun von seinen siebzehn Originaltiteln insgesamt sieben bilinguale Bände hier vor, fünf im Ostasien-Verlag: Die Stille der Blüten (2015; kor. 2006), Winternacht 0 Uhr 5 Minuten (2015; kor. 2009), Freude am Leben (2017; kor. 2013), Es gab auch die Zeit, da ich mich an den Zufall lehnte (2017; kor. 2003), Windbestattung (2018; kor. 1995) sowie zwei zweisprachige Einzeltitel in der Edition Delta: Berkeley‘sches Liebeslied (2020; kor. 2000) und Frühling im Fegefeuer (2021; kor. 2016). Hwang Tong-Gyu wurde mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Hyeondae-Literaturpreis, dem Kim-Jongsam-Literaturpreis, dem Daesan-Literaturpreis, dem Midang-Literaturpreis, dem Manhae-Großpreis im Bereich Literatur, dem Kim-Daljin-Literaturpreis, dem Ku-Sang-Literaturpreis und 2016 mit dem Ho-Am-Preis für Kunst, der als höchste Würdigung für einen Schriftsteller und Künstler in Korea gilt. Hwang machte sein Debüt 1958 schon während seiner Studienzeit mit der Veröffentlichung der Gedichte, „Ein freudiger Brief“, jetzt ein beliebtes Volkslied, und „Oktober“ in der Zeitschrift Hyeondae Munhak. Hwangs Gedichte zeichnen sich dadurch aus, dass sie Emotionen und Erfahrungen in feinster Sensibilität erfassen und diese mit eindrucksvoller Bildhaftigkeit und tiefer Reflexion zur poetischen Sprache bringen. Hwang nahm den westlichen Modernismus auf, ließ sich aber nicht von ihm überwältigen, sondern verband ihn kreativ mit der koreanischen Lyriktradition und eröffnete so eine neue Perspektive innerhalb der neuen Lyrik Koreas. Entsprechend wird Hwangs Dichtung von vielen Literaturkritikern mit Begeisterung gerühmt: Seine Dichtung stehe auf dem „Höhepunkt der modernen koreanischen Lyrik.“ (Yu Jong-Ho) Er sei der Dichter, der „das höchste Niveau erreicht hat, das die koreanische Dichtung erreichen kann.“ (Kim Byeong-Ik) Und ganz ähnlich: Seine Dichtung habe „das höchste Niveau erreicht, das die koreanische Sprache anstreben kann.“ (Lee Soong-Won) Im Laufe seines ein halbes Jahrhundert umfassenden Dichterlebens durchlief Hwangs Lyrik, auch infolge seines bewussten Strebens, bezüglich der Themen sowie der Form Wandlungen in mehreren Stadien. Die früheren Gedichte, die mit lyrisch-romantischem Grundton den Verlust der Liebe und eine tragische Weltauffassung zum Ausdruck brachten, wurden in der finsteren Zeit der Militärdiktatur durch Gedichte abgelöst, die Angst und Frustration vor der gewaltsamen politischen Wirklichkeit darstellten sowie Solidarität und Widerstand gegen das Regime hervorriefen. In seinen mittleren Dreißigern versuchte er, durch eine dichterische Gestaltung der von ihm so genannten „Drama-Lyrik“ die Gedichte zu Räumen zu machen, in denen das dichterische Ich sich wie in Dramen verwandelt und gleichsam wiedergeboren wird. Diese Form der „Drama-Lyrik“ bildete seitdem einen für seine Dichtung charakteristischen Bestandteil. In seinen mittleren Vierzigern führte der Dichter einen wichtigen Wandel herbei. Er begann mit den Gedichten unter dem Titel „Windbestattung“ eine Reflexion über das Sterben, die er zurückblickend „eine Reise zur Loslösung vom Fleisch“ (Windbestattung, S. 5) nannte und die sich nunmehr über vierzehn Jahre erstreckte. Das Ergebnis war der Gedichtzyklus mit dem Titel Pungjang (풍장), „Windbestattung“ (1995) mit siebzig Gedichten. Durch diese Reflexion gelangte der Dichter zu der Einsicht, dass Leben und Sterben nicht im Gegensatz zueinander, sondern in untrennbarem Zusammenhang miteinander stehen. Denn der Sinn des Lebens, die Kostbarkeit und Intensität des Lebens erschließt sich erst durch das Sterben. „Das Sterben und die Verzückung des Lebens sind Blüten, die auf ein und demselben Zweig blühen. Wie wäre die Verzückung des Lebens möglich ohne das Sterben?“ (Windbestattung, ebenda). Die Reflexion über das Sterben erscheint demnach als das stete und wichtigste Thema des Dichters, das alle seine nachfolgende Gedichtsammlungen durchzieht und durch den Versuch weitergeführt wird, die Grenze zwischen Leben und Tod zu verwischen und dadurch das Sterben zu transzendieren, zugleich sich aber auch angesichts dieses menschlichen Schicksals zu leeren. Der Dichter verharrte jedoch nicht nur bei diesem Thema, sondern griff darüber hinaus nach anderen Themen. Beachtenswert ist z.B. der Versuch, Jesus und Buddha miteinander sprechen zu lassen und durch die Gespräche der beiden Heiligen die Dichotomie der beiden Religionen zu dekonstruieren und zu zeigen, dass das Ziel der beiden Religionen letztlich gleich ist (Die Stille der Blüten, Es gab auch die Zeit, da ich mich an den Zufall lehnte). Auch das Motiv der Schmerzen, denen kein Mensch und auch kein Lebewesen in dieser Welt entgehen kann, beschäftigte den Dichter, was ihn schließlich zur Ehrfurcht gegenüber allen leidenden Existenzen führte. (Winternacht 0 Uhr 5 Minuten). Er befasste sich zudem mit dem Altern, mit dem er konfrontiert ist. Er versuchte, darin Schönheit und Freude zu entdecken (Freude am Leben).

Original Work 원작

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